Hier zeigen wir Ihnen unser modernes zwei - Geräte - Sudhaus. Um unseren hohen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden die beiden Pfannen aus Edelstahl in handwerklicher Feinarbeit extra für uns angefertigt. Mit feinen Rohstoffen brauen wir unser exzellentes Bier.
Nach dem Kochen der Würze und dem Abkühlen wird Hefe dazugegeben um den Gärprozess einzuleiten. Nach Beendigung der Hauptgärung setzt sich die Hefe auf dem Jungbier ab. Man spricht deshalb von obergäriger Hefe.
Rund zwei Tage nach der offenen Gärung wird das Jungbier in Flaschen oder Fässer gefüllt, damit es noch ca. drei Wochen reifen kann.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein feines, naturtrübes Hefeweissbier. Die "Winzerer Weisse", benannt nach dem berühmten Tölzer Ritter Kaspar Winzerer, dessen Statue am oberen Ende der historischen Tölzer Marktstrasse steht.
Am 15.10.05 schrieb der Steg-Bräu ein neues Kapitel der Braugeschichte. Wir brauten als erste Brauerei ein Bier auf einem Zug und das, während dieser fuhr.
Es handelte sich hierbei um einen Zug der Achensee Dampf-Zahnradbahn aus Jenbach in Tirol/Österreich. Der Zug wurde von einer über 100 Jahre alten Dampflok gezogen und das Bier wurde in einem gerade erst frisch renovierten Salonwagen gebraut. Selbstverständlich wurde auch Bier an die geladenen Gäste ausgeschenkt. Der Brauzug befuhr während des Brauvorganges zweimal die Strecke Jenbach - Seespitz/Achensee und legte hierbei einen Höhenunterschied von 840 Höhenmetern zurück. Sämtliche Teilnehmer waren von diesem Ereignis hellauf begeistert. Diese logistische und technische Herausforderung wurde in enger Kooperation mit der Achenseebahn (www.achenseebahn.at) und der Klosterbrauerei Reutberg gemeistert.
Damit auch Sie sich eine Vorstellung von dieser brautechnischen Sternstunde machen können, haben wir einige Fotos abgebidet:
Der Brauzug bei der Ankunft im Bahnhof Jenbach. Während im Salonwagen das Bier gebraut wurde, wurden auch die Gäste auf dem anderen Wagon vom Schaffner mit der guten "Winzerer Weissen" verwöhnt.
Bevor der Brauzug in Bewegung gesetzt wurde, wurden Andreas Grigoleit (links) und Christoph Laschka (rechts) vom Direktor der Achenseebahn, Herr Ing. Bernhard Marchi, mit Schabern der Achenseebahn stilecht ausgerüstet. So gekleidet kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen.
Brauer Andreas Grigoleit liest die Temperatur am Thermometer des Sudkessels ab. Da der Zug sehr unruhig fährt, ist es unbedingt notwendig, sowohl sich, als auch den Kessel sicher festzuhalten.
Gemeinsam kämpfen der Direktor der Achenseebahn, Herr Ing. Bernhard Marchi, und der Steg-Bräu Christoph Laschka am Sudkessel gegen das Aufschaukeln der heissen Würze infolge der stampfenden Bewegung des Dampfzuges.
Es ist Vollbracht: Der Zug steht wieder sicher in der Remise und der Brauvorgang ist mit dem Anstellen beendet. Es wurde das erste Mal in einem Zug Bier gebraut !